Erfahrungsbericht unserer ehemaligen Abiturientin Laura Luther (Abi-Jahrgang 2017)
Mein Aufenthalt in den USA dauerte insgesamt 3 Monate, in denen ich die ersten 9 Wochen als Camp Counselor gearbeitet und die letzten 3 Wochen in Amerika umhergereist bin. Mein Arbeitsplatz war Camp Catron in Nebraska, wo ich mit zwei Engländerinnen und zwei Amerikanerinnen zusammen gelebt und gearbeitet habe. Meine Aufgaben als Camp Counselor waren: die Camps thematisch vorzubereiten, Essen zu kaufen und zuzubereiten, rund um die Uhr für die Kinder da zu sein und ihnen natürlich einen tollen Sommer zu bereiten! Da es sich um ein Girls Scout Camp gehandelt hat, habe ich dementsprechend viel über Girls Scouts, ihre Regeln, Flaggenzeremonien, die Cookies und natürlich eine Menge Lieder gelernt. Auch Spiele, um die Kinder zu beschäftigen, sollte es mal regnen oder eine unerwartete Pause im Programm geben, habe ich mit den anderen Counselors animiert. Wir hatten sowohl Daycamps, als auch welche mit Übernachtungen. Das schönste war es, abends am Lagerfeuer S’mores zu machen und die Glühwürmchen um einen herum zu beobachten.
Natürlich gab es in unserem Camp auch einen Pool und Low and High Ropes, die wir kreativ nutzten. In manchen Camps hatten wir Pferde zum Reiten im Wald. Das Arbeiten im Team hat nicht nur Spaß gemacht, sondern mich auch als Menschen weitergebracht. Lebt man so lang in einem anderen Land mit einer anderen Sprache und Kultur und neuen Menschen um sich, dann wirkt sich das sowohl auf die eigenen Sichtweisen und Sprachkenntnisse als auch auf die Persönlichkeit aus. Für nichts auf der Welt würde ich diese Erfahrung eintauschen.
Sollte sich jemand in der Oberstufe noch nicht sicher sein, mit welchem Programm er oder sie ins Ausland reisen möchte, dann kann ich „Camp America“ von AIFS nur empfehlen. Obwohl es das Programm bisher leider nur für die USA gibt, lohnt es sich auf jeden Fall. Man wird sehr gut beim Ausfüllen aller Formulare, sowie bei der Bewerbung und auch der Visumszustellung betreut. Man verdient, wenn auch nicht sehr viel, bei der Arbeit im Camp. Aber letztlich zählt die Erfahrung meiner Meinung nach. Als wichtig erachte ich auch die Möglichkeit im Anschluss die USA zu bereisen, bevor man wieder nach Hause zurückkehrt.
Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.): mein Camp Team mit Nessie, Dark Horse (mir), Pidge, Gummy und Galaxy. Die Campnamen dienten der Anonymität. Ihre echten Namen: Jade (Amerikanerin), Paige (Engländerin), Megan (Engländerin) und Ali (Amerikanerin).
Text und Bild: Laura Luther