Religionsunterricht einmal anders – Pater Kapp aus Namibia zu Besuch in der Zweigstelle Geisa
Dass die römisch-katholische Kirche ein Global Player ist, erlebten die Schülerinnen und Schüler der Zweigstelle des Johann-Gottfried-Seume Gymnasiums in Geisa im katholischen Religionsunterricht.
Seit 1896 entsendet das Oblaten-Kloster Hünfeld Ordenspriester und –brüder als Missionare in alle Welt. Ein Schwerpunkt war Namibia.
Pater Kapp OMI arbeitet seit 1956 in diesem afrikanischen Land. Darüber berichtete er anschaulich, unterstützt von seinem Bruder Josef Kapp aus Haselstein, der bereits unzählige Male in Namibia Aufbauarbeit geleistet hat.
Durch beeindruckende Bilder und Erlebniserzählungen erschloss sich den Schülerinnen und Schülern eine unbekannte Welt.
Im anschließenden Gespräch folgten viele Fragen zum Schulalltag der Kinder und dem täglichen (Über-) Leben der Familien. Der Vergleich zu uns beschämte manchmal. Und trotzdem sahen wir auf den Bildern viele fröhliche Kinder und Jugendliche, die schon für die kleinste Hilfe und Bildungsangebote dankbar sind.
Wie sehr wir Christen auch in unserer Heimat auf priesterliche Unterstützung aus anderen Ländern angewiesen sind, wurde während des Gesprächs mit dem afrikanischen Pfarrer, Dr. Aloysius Ndiukwu, deutlich. Pfarrer Aloysius kommt aus Nigeria und betreut die Gemeinden Borsch und Buttlar.
Er steckte die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichtsbesuches mit seiner tiefen Lebensfreude und seinem festen Glauben an.
Die Klassen 5c, 7c und 8c konnten hautnah spüren, dass materieller Reichtum zwar begrüßenswert, aber nicht alles im Leben ist.
Zwei Religionsstunden, an denen auch die Ethikschüler teilnahmen, vergingen wie im Flug. Es gab viele Fragen und jede Menge Spaß – sogar ohne Smartphone und Co.
E.P.