Am gestrigen Montag erlebten alle unsere Schülerinnen und Schüler einen ganz besonderen Projekttag.
Unter dem Motto „Stoppt Mobbing“ wurde von Carsten Stahl Mut und Zivilcourage vermittelt.
Seit geraumer Zeit hat sich das Gewaltpotential von Jugendlichen stark gesteigert. Es wird immer wieder darüber berichtet, dass Jugendliche gemobbt und verprügelt werden. Was sind die Ursachen für diese gesteigerte Gewaltbereitschaft und wer tut etwas dagegen? Wo muss man ansetzen, um dem Problem Herr zu werden? Dieser Thematik wollten wir uns mit einem Projekt und Workshop für Schüler, Lehrer und Eltern stellen. Carsten Stahl, als Projektleiter, nahm in erster Linie eine aufklärende Rolle ein. Er legte unter anderem dar, dass Gewalt und Kriminalität keine Zukunft haben. Stahls Ziel war und ist es, Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, dass Leben und Bildung etwas Kostbares sind und wertgeschätzt werden müssen.
Wer Carsten Stahl persönlich erlebt hat, wird dies nicht so schnell vergessen. Bereits in den ersten 30 Minuten machte er den Schülerinnen und Schülern klar, dass es sich nicht um eine lustige Autogrammstunde mit einem TV-Star handelt und dass es im Leben um mehr geht, als nur um den schnellen Ruhm und Follower. Anhand seiner eigenen bewegten Vergangenheit vom Opfer zum Täter und zum Kriminellen, zeigt er den Kindern und Jugendlichen, welche Gewaltspirale sich aus Mobbing entwickeln kann. Dieses Seminar ist sicher kein Allheilmittel gegen Mobbing an Schulen, aber es schafft ehrlich und authentisch ein Bewusstsein für die Probleme in der Schule und natürlich auch in der Freizeit. Wir hatten uns entschieden, diese Problematik nicht nur mit den Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums zu bearbeiten, es wurde eine Nachmittagsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer angeboten, auch für andere Bildungseinrichtungen in unserer Umgebung. Außerdem referierte Carsten Stahl in einer Abendveranstaltung vor den Eltern.
Das Resümee ist eindeutig positiv. Es war ein sehr bewegender und emotionaler Tag für alle Beteiligten. Was aber das wichtigste Ergebnis ist : Es gab ein eindeutiges Bekenntnis unserer Schülerinnen und Schüler gegen Mobbing.