Am Mittwoch, dem 07.Mai besuchte die Klassenstufe 11 den Point Alpha in Geisa.
Die Veranstaltung stand unter dem Thema „Kunst und Musik in der DDR“ und bot uns eine spannende Gelegenheit, tiefere Einblicke in das kulturelle Leben und die politische Bedeutung von Kunst und Musik im geteilten Deutschland zu gewinnen.
Zu Beginn wurden wir herzlich von Aline Gros empfangen, die uns einen allgemeinen Überblick zur Thematik gab. Anschließend teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Eine beschäftigte sich mit dem Schwerpunkt Kunst, die andere mit Musik. Ich selbst war Teil der Kunstgruppe.
Zunächst wurden uns zwei gegensätzliche DDR-Persönlichkeiten vorgestellt: der Bürger Bernhard Fey und der Staatsvorsitzende der DDR Erich Honecker. Besonders bei Bernhard Fey reflektierten wir seine Stärken und Schwächen, auch im Zusammenhang mit seinen Fluchtversuchen aus der DDR.
Ein zentrales Element war die Auseinandersetzung mit dem Künstler Dr. Ulrich Barnickel, der den beeindruckenden „Weg der Hoffnung“ am Point Alpha gestaltet hat. In Kleingruppen beschäftigten wir uns jeweils mit einer Biografie eines widerständigen DDR-Bürgers, thematisch verknüpft mit zwei ausgewählten Skulpturen entlang des Weges. Dabei entstanden kreative Fotoarbeiten und tiefgehende Diskussionen über Themen wie Gewalt, Unterdrückung und Glauben als Widerstandskraft.
In der Mittagspause, in der wir gemeinsam Pizza aßen und Zeit zur freien Unterhaltung hatten, trafen sich beide Gruppen wieder. Anschließend war Ulrich Barnickel nun persönlich anwesend und
berichtete eindrucksvoll über seinen Lebensweg, seine Ausbürgerung aus der DDR und seinen künstlerischen Werdegang. In der anschließenden Ausstellung hatten wir die Gelegenheit, weitere
seiner Werke kennenzulernen und Fragen zu stellen. Parallel arbeitete die Musikgruppe ebenfalls kreativ und stellte Plakate zur Musikszene in der DDR zusammen.
Ein großer Dank gilt allen Mitwirkenden, insbesondere Aline Gros und Jan Ludwig Antoni, wissenschaftliche Mitarbeiter vom Point Alpha, die uns durch die ganze Veranstaltung begleiteten sowie unseren Lehrkräften Frau Marquardt und Herrn Kessler, die diese gelungene und eindrucksvolle Exkursion möglich gemacht haben.
Alina Stehling