Am Dienstag, dem 14. März, trafen wir uns, die 10a und 10b, am Busbahnhof in Vacha, um pünktlich 7:45 Uhr zu starten.

Nach einer zweistündigen Fahrt waren wir in Buchenwald angekommen.

Schon von der Straße aus konnten wir den Gedenkturm des Friedhofes Ettersberg sehen.

Als wir auf den Parkplatz fuhren, erblickten wir mehrere gelbe Häuser, die wie eine Jugendherberge aussahen. Wenige Minuten später gingen wir in das „Kino” der Gedenkstätte Buchenwald, welches mit komfortablen Sitzen und einer Leinwand ausgestattet war. Ein 30-minütiger Dokumentarfilm informierte uns über die Geschichte des sich einst an diesem Ort befindenden Konzentrationslagers, welches in der nationalsozialistischen Zeit erbaut und geführt wurde. Die Originalaufnahmen zeigten erschütternde Bilder aber verhalfen uns dennoch das tägliche Leiden der Menschen nachzuvollziehen.

Kurz darauf teilten wir uns in drei Gruppen auf und wurden jeweils von einem Mitarbeiter durch das Gelände geführt. Unsere Klassenlehrer, Frau Göring und Herr Kessler, begleiteten uns. Zunächst wurden wir über die allgemeine Geschichte des Konzentrationslagers informiert. Danach wussten wir, dass die gelben Häuser ehemalige SS-Kasernen waren und heute als Unterkunft für Schülergruppen fungieren.

Da die Gedenkstätte eine enorme Größe hat, konnten wir nur einige Teile davon besichtigen. Wir bekamen eine alte Tankstelle für die Autos der SS-Mitglieder, den Karacho-fad, die SS-Kommandantur, das Lagertor, den Apellplatz, die Arrestzellen, den Standort der heute nicht mehr stehenden Baracken, Gedenksteine, das Krematorium sowie einen in der DDR nachgebauten „Pferdestall’, in dem sowjetische Gefangene mittels eines Genickschusses ermordet wurden, zu sehen. Währenddessen beantworteten uns die Mitarbeiter der Gedenkstätte alle offenen Fragen.

Nachdem alle Gruppen wieder zueinander gefunden hatten, machten wir uns auf den Rückweg und kamen gegen 15 Uhr in Vacha an.
Rückblickend auf diese Exkursion können wir sagen, dass der Tag sehr informativ war. Besonders die Mitarbeiter betonten, wie wichtig es sei, die Geschichte rund um den Nationalsozialismus
weiterzuerzählen, weshalb wir hoffen, dass die zukünftigen zehnten Kassen ebenfalls die Möglichkeit bekommen, die Gedenkstätte zu besuchen.

Pia August und Jasmina Czerny