Auch in diesem Jahr war unser Weihnachtskonzert ein voller Erfolg. Eltern, Großeltern, Geschwister, Kollegen und ehemalige Schüler waren gekommen, um sich von den vielen Beiträgen verzaubern zu lassen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Darsteller.

B. Dittmar

Schulleiterin

Es ist der unbestrittene kulturelle Höhepunkt zum Jahresabschluss am Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium – das Weihnachtskonzert in der schuleigenen Aula, das auch in diesem Jahr viele Besucherinnen und Besucher anlockte.

Von Jürgen Körber (als Mitglied des Schulfördervereins)

Vacha:

In der Vorweihnachtszeit, beginnend mit dem 1. Advent, werden die Kerzen am Adventskranz angezündet, ab dem 1. Dezember bis zum Heiligen
Abend an jedem Morgen erwartungsvoll die Türchen am Adventskalender geöffnet, es werden Geschenke gekauft und gebastelt, Plätzchen gebacken, der Weihnachtsbaum festlich geschmückt- vor allem aber werden altbekannte und neuzeitliche Weihnachtslieder gespielt und gemeinsam gesungen. Dieser schönen Tradition folgend, veranstaltet das Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium in Vacha alljährlich ein Weihnachtskonzert mit Theater, Tanz, Musik und Gesang, das nicht nur Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder der Gymnasiasten und ehemalige Absolventen des Gymnasiums, sondern auch viele andere Gäste aus nah und fern anzieht. Die Organisatoren, Lehrerinnen und Lehrer und natürlich die Schülerinnen und Schüler nahezu aller Jahrgangsstufen stellen Jahr für Jahr mit viel Liebe, Kreativität und Engagement ein unterhaltsames sehens- und hörenswertes Programm auf die Beine, das auf die bevorstehende Weihnacht einstimmt.

Am vergangenen Donnerstagabend war es endlich wieder so weit. Pünktlich um 18.30 Uhr eröffnete Schulleiterin Beate Dittmar das weihnachtliche Programm und begrüßte die Gäste, die in Scharen zum Gymnasium geströmt waren, sodass alle Plätze besetzt waren und sogar Stehplätze in Anspruch genommen wurden. So zeigte sich Schulleiterin Dittmar von der überwältigenden Besucherresonanz sichtlich beeindruckt, ist die Teilnahme so vieler Besucher doch ein eindrucksvolles Zeichen der Verbundenheit mit der Bildungseinrichtung, die weit über Vacha hinaus neben dem hohen Niveau der schulischen Ausbildung auch dafür bekannt ist, dass Kultur im wahrsten Sinne des Wortes stets großgeschrieben und in vielfältiger Hinsicht durch Lehrer und Schüler aktiv gelebt wird.

Für die Moderation des ersten Teils des Konzertabends zeichneten Charlotte Bommer und Sarah Wiegand, die dem Publikum ein facettenreiches Programm und „eine Reise durch zauberhafte Winter- und Weihnachtswelten“ ankündigten, verantwortlich. Mit „Winter Wonderland“ sorgte der Chor der Klasse 5b mit Musiklehrerin Anna Drobinski am Keyboard und Elisa Meyer an der Gitarre für einen stimmungsvollen Auftakt.

Die hauseigene Schulband erinnerte mit dem traditionellen Lied „The First Noel“ an die Geburt Jesu und die Gaben der Weisen aus dem Morgenland und
damit an den eigentlichen Sinn und die Botschaft der Weihnacht. Bei „Everything at once“ (Alles auf einmal) von der australischen Sängerin LENKA ging
es wahrlich beschwingt zu. Beide Lieder wurden gekonnt interpretiert von Anna Steinmetz und Amelie Panier. Im Anschluss animierte Chorleiterin Heike Günther, begleitet von Musiklehrer Yannik Helm am Klavier, das Publikum mit einigem Erfolg zum gemeinsamen Gesang und so erklang in der Aula des Gymnasiums das bekannte Weihnachtslied „Leise rieselt der Schnee“, mit dem wohl die Hoffnung auf eine diesjährige „weiße Weihnacht“ verbunden wurde. Der Chor der Klasse 5e beschrieb aus der Perspektive der Kinder all das, was die Atmosphäre der Weihnacht ausmacht, wenn „die Lichter angezündet (sind)“. Der Gesang des Liedes aus dem Jahr 1950 wurde musikalisch begleitet durch Mia Tschaud am Klavier und Lillian Christ am Violoncello. Josef Nitsche am Klavier präsentierte als weiterer Solist mit „O Tannenbaum“ eines der schönsten deutschen Weihnachtslieder, das bereits um das Jahr 1550 erstmals Erwähnung fand (und bei dem sich niemand daran stört, dass ein Tannenbaum in Wahrheit Nadeln und keine Blätter hat…). Vorhang auf! hieß es im Anschluss für die Mitglieder des Kurses Darstellen und Gestalten (DG) der Klasse 9a unter der Leitung von Antje Helm und Anke Kettner beim Theaterstück „Der Nussknacker“, bei dem die kleine Marie mit dem Nussknacker im Arm einschläft und im Traum auf einer wundersamen Reise dem Prinzen und den Zinnsoldaten, der holden Zuckerfee und dem Mäusekönig begegnet. Bevor der Chor der Klasse 6a vor der Konzertpause, in der die Zwölftklässler einen kleinen Imbiss und Getränke anboten, gemeinsam mit dem Publikum das weithin bekannte Lied „Fröhliche Weihnacht überall“ zelebrierte, spielte Eric Christ am Klavier einen Chopin- Walzer, den er bereits einige Tage zuvor anlässlich der „29. Rhöner Weihnacht“ in Geisa zu Gehör brachte. In Teil zwei des Weihnachtskonzertes übernahmen Rebecca Brehl und Paul Klemm die Moderation und kündigten einen sehenswerten Weihnachtstanz der Tanz- AG unter Leitung von Liv Krug und Emma Vogt an, den das Publikum ebenso wie alle übrigen Beiträge mit viel Beifall honorierte. Die weiteren Programmpunkte waren den Chören und weiteren Solisten vorbehalten. Zunächst sangen die Mitglieder des Schulchores Geisa das Adventslied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und stimmten mit dem Gute-Laune-Song „Merry Christmas“ auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Was folgte, war eine beeindruckende Interpretation von Leonard Cohens „Hallelujah“ durch den begnadeten Sänger Malik Raßbach, der, begleitet von Marie Tischendorf am Klavier, eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass der in Sängerkreisen bekannte Spruch: „Singe, wem Gesang gegeben“ nach wie vor volle Gültigkeit besitzt. Der Schulchor Vacha unter Leitung von Musiklehrerin Heike Günther begeisterte das Publikum mit dem humorvollen und praktisch kreativ durch einen „Griff in die Keksdose“ untermalten „Weihnachtskeks Swing“ und dem Lied „Als aller Hoffnung Ende war“ (Marys Boychild) mit der Geschichte vom aufgehenden Stern der Liebe und der Hoffnung auf Frieden in der Welt. Lorena Diel (Saxofon) und Theresa Zimmermann (Klavier) entführten die Konzertbesucher in die Filmmusik von James Bond und der Schulchor Vacha präsentierte „Adeste fideles“, ein Weihnachtslied in der ursprünglich volkstümlich deutschen Version „Herbei, o ihr Gläub’gen“ von 1823; und in der heutigen Fassung bekannt als „Nun freut euch, ihr Christen“. Den letzten Programmpunkt gestalteten die Schulchöre aus Vacha und Geisa mit dem Lied „God Rest Ye Merry Gentlemen“ gemeinsam.

Das wiederum beeindruckende und begeisternde diesjährige Weihnachtskonzert des Vachaer Gymnasiums endete mit dem gemeinsamen Gesang des bekannten Weihnachtsliedes „Süßer die Glocken nie klingen“. Schulleiterin Beate Dittmar bedankte sich bei allen Mitwirkenden und wünschte den Konzertbesuchern eine frohe und gesegnete Weihnacht, nicht vergessend, für den kommenden Dienstag, den 19. Dezember um 17.00 Uhr zur Aufführung des Märchens „Die goldene Gans“ in die schuleigene Aula einzuladen.

Mitwirkende
Moderation Teil 1: Charlotte Bommer und Sarah Wiegand
Moderation Teil 2: Rebecca Brehl und Paul Klemm
Schulband unter Leitung von Teresa Wölkner und Anna Drobinski
Schulchor Vacha unter Leitung von Heike Günther
Schulchor Geisa unter Leitung von Yannik Helm
DG-Kurs (Klasse 9a) unter Leitung von Anke Kettner und Antje Helm
Tanz-AG (Klasse 10) unter Leitung von Emma Vogt und Liv Krug
Klassenchöre 5b, 5e und 6a unter Leitung von Anna Drobinski
Solisten-Musik
Klavier: Marie Tischendorf, Theresa Zimmermann, Mia Tschaud, Josef Nitsche
Keyboard: Henriette Beck und Saphira Fischer
Triangel: Alena Wolfram, Simon Lotz und Keno Körn
Saxofon: Lorena Diel
Gitarre: Elisa Meyer
Violoncello: Lillian Christ
Solisten-Gesang: Malik Raßbach, Fabian Rübsam, Stefan Kleinstück, Anna Steinmetz, Amelie Panier
Technik: Stefan Kleinstück und Oskar Stehling
Lichttechnik: Simon Lotz und Keno Körn