Am Dienstag, dem 19.12.2023, führte die DG-Gruppe Klasse 10 unter Leitung von Frau Helm das Märchen „Die goldene Gans“ auf.

Etliche Gäste, unter anderem auch viele Kinder, waren gekommen, um den gelungenen Auftritt zu bewundern.

Herzlichen Dank an die Künstler.

Kurz vor dem Weihnachtsfest präsentierten Schülerinnen und Schüler der Jahr-gangsstufe 10 des Seume- Gymnasiums eine im Rahmen ihres DG-Kurses einstudierte Aufführung des Grimmschen Märchens „Die goldene Gans“.

Von Jürgen Körber (als Mitglied des Schulfördervereins)

Vacha: Es ist eine schöne Tradition am Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium:

Nach dem allseits beliebten Weihnachtskonzert in der schuleigenen Aula folgt zum Jahresabschluss mit einer Theateraufführung eines Märchens ein weiterer kultureller Höhepunkt. Und so hieß es kurz vor Beginn der Weihnachtsferien:

„Theater, Theater, der Vorhang geht auf!“ Und wer meinte, das Grimmsche Märchen von der „goldenen Gans“ in- und auswendig zu kennen, wurde mit der unter Leitung von Antje Helm mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 im DG-(Darstellen und Gestalten)Kurs einstudierten Variante des Märchenklassikers auf wundervolle Weise und überaus unterhaltsam eines Besseren belehrt. Denn die Neuinterpretation des Märchens hielt einige Überraschungen bereit. Dass es Schneegänse, Schnattergänse und Weihnachtsgänse gibt, ist allgemein und hinlänglich bekannt, aber eine „goldene Gans“? Dass es die „goldene Gans“ gibt, die im Märchen der Gebrüder Grimm die tierische Hauptrolle spielt, davon konnten sich die Besucher der Theateraufführung, darunter viele Kinder, live und in Farbe und höchstpersönlich überzeugen und darüber hinaus davon, dass es in der Märchenwelt nichts gibt, was es nicht gibt und im Märchenland alles möglich ist, ja sogar ein Stelldichein der Hauptfiguren aus anderen, ebenso bekannten und beliebten deutschen Märchen. So gesellten sich nach und nach zum Schuster Klaus, der sich in den Kopf gesetzt hatte, die traurige Prinzessin zum Lachen zu bringen und um sie zu frei’n, das Aschenputtel und die beiden Schwestern, das Rumpelstilzchen, der gestiefelte Kater und das tapfere Schneiderlein. Und als der Schuster Klaus, von seinen Brüdern zu Unrecht als „Dummling“ bezeichnet, mit der lustigen aneinanderklebenden Schar der Märchenfiguren mit dem Lied „Eins und eins und eins und eins, ich bin der Schuster Klaus. Ich zieh mit meiner Goldnen Gans weit in die Welt hinaus …” bei der Prinzessin im Schloss auftauchte, konnte die sich vor Lachen nicht mehr halten und der liebe Klaus wähnte sich am Ziel seiner Wünsche. Doch weit gefehlt, denn die potenzielle Schwiegermutter, die Frau Königin, machte ihre Zustimmung zur Hochzeit von der Erfüllung von drei Aufgaben abhängig. Die Einladungen zum Hochzeitsfest müssten schnellstmöglich versandt, das schönste Hochzeitskleid geschneidert und die große Mäuseplage im Schloss beseitigt werden. Und nun zeigte sich, wie gut es ist, gute Freunde zu haben. Aschenputtels Täubchen beförderten in Windeseile die Einladungen zur Hochzeit, das tapfere Schneiderlein nähte mit schnellem Faden das schönste Hochzeitskleid aller Zeiten und der gestiefelte Kater verband das Angenehme mit dem Nützlichen und fraß genüsslich eine Maus nach der anderen und beseitigte damit die Mäuseplage. Nun stand der Hochzeit des jungen Paares nichts und niemand mehr im Wege und so feierten sie das Hochzeitsfest!

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute…

Die Aufführung der Neuinterpretation und modernen Version des Grimmschen Märchens von der „Goldenen Gans“ avancierte zu einem weiteren Höhepunkt im Kulturkalender des Gymnasiums und stimmte das Publikum auf eine märchenhafte Weihnacht ein.

Die Darsteller und Darstellerinnen waren in ihren wunderschönen Kostümen ei-ne wahre Augenweide, präsentierten sich allesamt textsicher, in Mimik und Gestik brillant, lebten sichtlich ihre jeweiligen Rollen, versprühten Freude und Froh-sinn und begeisterten damit ihr Publikum, das anhaltenden Beifall spendete.

Mitwirkende:

Schuster Klaus: Rebecca Brehl

Franz: Olivia Wilhelm

Kunz: Julius Krug (für den erkrankten Marian Hopf)

Alte: Lotte Schlotzhauer

Aschenputtel: Emma Vogt

1. Schwester: Angelina Schröder

2. Schwester: Josefine Blaurock

Rumpelstilzchen: Julius Krug

Der gestiefelte Kater Stanislaus: Nina Singh

Tapferes Schneiderlein: Maya Weißenborn

Königin: Leonie Ressel

Prinzessin: Vivien Wildförster

Erzähler: Liliana Engel

Bote: Josefine Klinzing

Wache: Aaliyah Zierd

Technik: Maurice Fröba und Louis Gimpel