Am Donnerstag, dem 12.12.2024, fand das alljährliche Weihnachtskonzert in der Aula des Johann-Gottfried-Seume Gymnasiums in Vacha statt. Der feierlich gestaltete Abend in der Adventszeit ist mittlerweile zur Tradition geworden und nicht nur bei den Eltern der Mitwirkenden sehr beliebt.

Vor circa sechs Monaten bekam ich auf der Bühne des Gymnasiums mein Abiturzeugnis überreicht, nun war es an der Zeit „meiner” Schule mal wieder einen Besuch abzustatten und das immer wieder gelungene Highlight zum Jahresabschluss zum ersten Mal aus der Zuschauerperspektive wahrzunehmen.

Nach einigen eigenen Auftritten in den letzten Jahren konnte ich die Lage der jungen Talente gut nachvollziehen. Die Aufregung vor dem ersten Auftritt, der Wunsch seine Eltern stolz zu machen und die spätere Freude über den Applaus… Diese Anspannung war den Schülern jedoch kaum anzumerken.

Direkt zu Beginn bestaunte das Publikum eine beeindruckende Performance des Jugendorchesters Wartburgkreis, eine junge Gruppe der Musikschule Johann Sebastian Bach, teilweise bestehend aus ehemaligen, sowie aktuellen Schülern des Gymnasium und geleitet und dirigiert von Christoph Pimpl. Sie begeisterten unter anderem mit den Stücken „Coldplay classics” (Michael Brown), „80’s Flashback” (Paul Murtha) und „Little Sweet Bells” (Martin Scharnagl) und leiteten den Abend somit angemessen ein.

Es folgte ein buntes Programm, bestückt mit Gedichtvortrag, Tanz und Solobeiträgen. So stellten zum Beispiel Matteo Fischer und Leo Weber an der Trompete mit dem Stück „Walzer” (Christoph Moschberger), sowie Ida Rhein am Klavier mit Beethovens „Für Elise” ihr Können unter Beweis.

Zwischen den Darbietungen der Schüler wurde ebenfalls das Publikum dazu animiert, Weihnachtslieder zu singen und die meisten ergriffen die Möglichkeit, aktiv am Programm teilzunehmen, sehr gerne.

Nach der Pause kamen dann die schuleigenen Gruppen zu ihrem Auftritt. Die von Teresa Wölkner geleitete Schulband spielte die Stücke „Seven Nation Army” (The White Stripes) und „Merry Christmas everyone” (Shakin Stevens).

Den letzten Teil des Konzerts bildeten dann die Darbietungen des von Heike Günther geleiteten Schulchors Geisa und Vacha, sowie der Chorband. Das lateinische Stück „Laudate omnes gentes” singend und Kerzen tragend betrat der Chor die abgedunkelte Aula und formierte sich auf und vor der Bühne. Nach der humorvollen Darbietung des Stückes „All I want for Christmas is my two Front Teeth” (D. Y. Gardner) durch den Geisarer Chor, sorgten die Stücke „Süßer die Glocken nie klingen” (F.W.Kritzinger) und „Deck the hall”, gesungen durch beide Chöre, am Ende der Veranstaltung nochmal bei jedem für Weihnachtsstimmung.

Beim letzten Programmpunkt des Abends war dann aber doch wieder das Publikum gefragt. Wie zuvor bei allen Chorstücken begleitet von Yannik Helm, wurde zum Abschluss „Fröhliche Weihnacht überall” gesungen und gewünscht.

So ging ein rundum gelungener Abend zu Ende.

Dass ich nach nicht einmal sechs Monaten schon Nostalgie verspüre, hatte ich nicht unbedingt erwartet. Wie erhofft hat sich der Besuch meiner ehemaligen Schule durch die gelungene Inszenierung junger Talente, gepaart mit meinen positiven früheren Erinnerungen, sehr gelohnt.

Malik Rassbach