Die „Nibelungen“ in Meiningen
Die „Nibelungen“ in Meiningen
Am Mittwoch, dem 11.09.2019, fuhren wir, die Klassen 7 und 8 des JGS-Gymnasiums mit unseren Deutschlehrern nach Meiningen ins Theater.
Frühmorgens um 7 Uhr trafen wir uns am Vachaer Busbahnhof, wo wenige Minuten später unsere einstündige Fahrt nach Meiningen begann. Dort angekommen trafen wir auf unsere Partnerklassen aus Geisa und zusammen ging es nun in die Kammerspiele. Nachdem wir alle unsere Jacken und Rucksäcke im Foyer abgegeben hatten, konnte es losgehen. Da wir die „Nibelungen“ zuvor im Unterricht behandelt hatten, wussten wir so ungefähr, was auf uns zukommt. Trotzdem waren wir gespannt, wie die Schauspieler aus Eisenach diesen historischen Stoff in einem nur rund einstündigen Theaterstück umsetzen werden…
In den „Nibelungen“ geht es um die schöne Prinzessin Krimhild und den berühmten Drachentöter Siegfried von Xanten, die sich ineinander verlieben. Beide können aber erst heiraten, wenn Krimhilds Bruder Gunther, der König der Burgunden, seine Angebetete, die unbesiegbare Königin Brünhild von Island, erfolgreich gefreit hat. Dazu braucht er die Hilfe des starken Siegfried, der diese mittels einer Tarnkappe im Zweikampf besiegt. Es kommt zur Doppelhochzeit. Viele Jahre später fliegt der Schwindel auf, Neid und Eifersucht bestimmen das Verhältnis der beiden Königinnen. Zum Höhepunkt kommt es, als Hagen, der Onkel Krimhilds, den eigentlich unbesiegbaren Siegfried ermordet. Krimhild sinnt auf Rache. Doch wieder vergehen Jahre, in denen sie eine zweite Ehe mit dem Hunnenkönig Etzel eingeht und einem Sohn das Leben schenkt. Nachdem die Burgunden auf Krimhilds Einladung zu den Hunnen reisen, kommt es zu einem Blutbad.
Eindrucksvoll wurde dieses komplizierte Geschehen mit vielen modernen theatralen Mitteln von nur wenigen Schauspielern auf die Bühne gebracht. Mit einem einfachen, aber tollen Bühnenbild, sehr kreativen Requisiten und Kostümen begeisterten sie das Publikum.
Schon gegen 11 Uhr fuhren wir mit unseren Bussen wieder nach Hause. Viele von uns bedauerten, dass das Stück so kurz war, denn es war modern und witzig gemacht und mal wieder eine etwas andere Deutschstunde. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Pia August, Klasse 7a