Am Dienstagmorgen begaben wir, die Klassenstufe 10, in Begleitung von Frau Günther, Frau Kettner und Herrn Dickhaut uns vom Busbahnhof in Vacha aus auf unsere Reise nach Hamburg. Nach einigen Stunden Fahrt letztendlich angekommen, erkundeten wir in unserem Bus erst einmal die Speicherstadt, bis wir die Elbphilharmonie erreichten und dort den ersten Halt unserer Erkundungsreise fanden.
Am Konzerthaus und zugleich kulturellen Wahrzeichen Hamburgs konnten wir uns im Gebäude frei bewegen und die spektakuläre Aussicht über die Elbe, den Hafen und die HafenCity genießen, bis wir im Miniaturwunderland von Europa bis nach Brasilien innerhalb von einer Stunde die Welt bereisten. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Liebe zum Detail in jedem einzelnen Bauwerk und jeder Figur steckt. Der Tag wurde schließlich mit einem gemeinsamen Abendessen bei Peter Pane und dem Bezug der Zimmer in der Unterkunft beendet.
Nach dem Frühstück am Mittwochmorgen stand eine geführte Stadtrundfahrt auf dem Plan. Dabei sahen wir Stadtteile wie St. Pauli, wo wir bereits unser ersten Klassenfoto vor den „Denkmälern“ der Beatles schossen, St. Georg, HafenCity, Altona-Altstadt mit dem populären Altonaer Fischmarkt oder Winderhude mit den vielen und eindrucksvollen Villen an der Alster, wobei die Schere zwischen Arm und Reich in dieser Stadt besonders stark zur Geltung kam. Anschließend erhielten wir die Möglichkeit, unsere Freizeit zu nutzen, um die Stadt weiter zu erkunden, durch die zahlreichen Shoppingläden am Rathaus zu schlendern, Bücherläden zu durchstöbern oder uns ein leckeres Fischbrötchen schmecken zu lassen. Dabei ist die Hafenrundfahrt sehr zu empfehlen, bei der man die Stadt noch einmal ganz anderes erleben kann und wir durch das etwas regnerische Wetter auf „Hoher See“ auch das perfekte typisch nordische Gefühl am eigenen Leib verspüren durften. Schließlich ging es in die Unterkunft zurück, um sich für den noch geplanten Abendprogramm in „Schale zu werfen“. Im Blockbräu stärkten wir uns dann, bevor wir eine musikalische und schauspielerische Darbietung der Hexen von OZ des Musicals „Wicked“ bewunderten und dabei einen sehr guten Eindruck davon bekamen, welchen unglaublichen Klang ausgebildete Stimmen live erzeugen. In dieser Woche war auch Champions League angesagt, weshalb einige den Abend mit Fußball ausklingen ließen.
Am Donnerstag frühstückten wir bereits um 7:00 Uhr, da nun die Fahrt zur Nordsee auf dem Reiseplan stand und wir zu einer ca. 2-stündigen Busfahrt aufbrachen, um letzten Endes an der Seehundstation in Friedrichskoog anzukommen. Wir beobachteten nun die Fütterung am großen Becken, welches hilfsbedürftige Seehunde und Kegelrobben beherbergt, die aus verschiedensten Gründen nicht wieder ausgewildert werden können. Zudem durften wir von den Gebäuden rings um das Becken die Jungtiere beobachten, Lehrfilme anschauen und die Welt der Seehunde kennenlernen, was noch einmal in einer kurzen Führung durch die Station vertieft wurde. Aufgrund des nun doch sonnigen Wetters, entschieden wir, noch einmal Zeit in Büsum an der Nordsee zu verbringen. Die Freizeit verbrachten wir dort damit, ein paar Finger in das kühle Nordseewasser zu tauchen, uns typisch nordische Spezialitäten schmecken zu lassen oder einfach die Stadt kennenzulernen. Den letzten Abend verbrachten wir schließlich gemeinsam – entweder mit verschiedenen Spielen, Tanz oder Gesprächen, bei denen wir die vergangenen Tage Revue passieren lassen konnten.
Am Freitag war es dann wieder soweit: Koffer packen, Zimmerabnahme und die Heimreise antreten. Bevor jedoch unser Bus die Heimatroute anpeilte, stand noch ein Besuch im Chocoversum auf dem Programm, bei dem wir alles über den Weg der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade lernten. Auch das „Herstellen“ einer eigenen Schokolade und einige schmackhafte Verkostungen während der Führung zählten dazu. Die Schokoladen sicher im Kühlschrank des Busses verstaut und einem letzten, etwas wehmütigen Winken in Richtung der Hansestadt, traten wir nun mit einem Rucksack voll schöner Erinnerungen und Erlebnisse die Heimreise an.
Wir möchten uns herzlichst bei den LehrerInnen bedanken, die diese Reise ermöglicht und mitgestaltet haben.
Theresa Zimmermann, 10b