Entdecke deinen Ort. Entdecke seine Geschichte. – lautete am 23. und 24.Februar 2023 das Thema der Projekttage von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 11 des Johann-Gottfried-Seume Gymnasiums in Vacha.

 

Herr Dr. Kleinknecht von der Deutschen Gesellschaft e. V. begleitete den interaktiven Workshop und gab den Lernenden zu Beginn eine Einführung zur Fragestellung „Zwei Staaten = zwei Lebenswirklichkeiten?“. Durch den anschaulichen Einstieg konnten die Jugendlichen ihr Wissen zum historischen Prozess bis hin zum Mauerbau, zu den Staats- und Gesellschaftssystemen, dem Machtsicherungs- und Repressionsapparat der DDR sowie dem Alltag in Ost- und Westdeutschland vertiefen.

 

Forschendes Lernen und eigenes Entdecken standen im Fokus der anschließenden Exkursion durch Vacha – die historischen Orte Einheitsbrücke, „geteiltes“ Haus auf der Grenze, Mauerreste sowie der Grenzturm ermöglichten den Lernenden eine intensive Auseinandersetzung mit dem Spuren der DDR-Geschichte am Schulstandort Vacha. Besonderer Höhepunkt war die Exkursion von und das Zeitzeugengespräch mit Herrn Joachim Höland. Die interessanten Schilderungen der persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse erleichterten den Jugendlichen die Annäherung an die historischen Ereignisse und öffneten gleichzeitig den Blick für „Spuren der DDR“ in Vacha.

 

Die in der Begegnung mit Originalen historischen Überlieferungen neu gewonnenen Erkenntnisse über Vacha und „seine Geschichte“ verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler abschließend in einer Gruppenarbeit. Spannende Informationen und Bilder zur Grenzanlage, zur Brücke der Einheit, zum „geteilten“ Haus auf der Grenze sind in einem digitalen Reiseführer zusammengetragen – unter instagram.com/entdeckedeinenort/ können Interessierte stöbern.

 

Die jungen Erwachsenen haben durch den interaktiven Workshop einen Einblick in die Spuren der DDR-Geschichte in Vacha bekommen. Die Projekttage haben die Schülerinnen und Schüler für das bewusste Wahrnehmen von Geschichte und für die Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte sensibilisiert.

 

Teresa Fruntke

Projektleiterin