Zeitzeugenbefragung: „1989 und die Folgen für das vereinigte Europa“

Am 11.09.19 hatten die Sozialkundekurse der Klassenstufe 12 und zuvor die 10. Klassen die Möglichkeit, an einem Workshop teilzunehmen, welcher „1989 und die Folgen für das vereinigte Europa“ thematisierte.

Zunächst ergriff Kilian Geiger, welcher für die „Deutsche Gesellschaft e.V.“ in der Abteilung „EU“ tätig ist, das Wort und stellte die These auf, dass das Jahr 1989 der Katalysator für die europäische Integration sei. Anschließend erläuterte er uns die Positionen der Akteure im Jahr 1989 und Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert waren. Außerdem zeigte er uns die Rahmenbedingungen zur europäischen Integration auf.

Nachdem wir über den historischen Hintergrund informiert wurden, begann das Gespräch mit einer Zeitzeugin.

Dr. Petra Hoffmann wurde 1946 in Leipzig geboren. Sie engagierte sich für die Wiedervereinigung Deutschlands und trat 1989 der neugegründeten SPD bei. Am Runden Tisch in Halle setzte sie sich für mehr Demokratie und Bürgerrechte ein. Nach dem Zusammenbruch der DDR war sie 1996 bis 1999 als nationale Expertin der Europäischen Kommission in Brüssel tätig. 2004 arbeitete sie als Länderreferentin im Auswärtigen Amt.

Wir als Schüler hatten die Möglichkeit, ihr Fragen zu politischen Themen, sowie zu ihren persönlichen Erfahrungen zu stellen. Bereitwillig erhielten wir Antworten von Dr. Hoffmann, wodurch wir eine neue Perspektive auf die Geschehnisse um 1989 und den europäischen Integrationsprozess erhielten.

Insgesamt empfanden wir den Workshop als interessant und informativ, da besonders der Zeitzeugenbericht eine Abwechslung zum herkömmlichen Unterricht darstellte.

 

 

Larissa Ritz